Das Wetter spielt ja echt komplett verrückt. Vor Kurzem noch eine Affenhitze und dann rauschen die
Temperaturen ab auf 2 Grad nachts … Da hat der Körper ordentlich was auszuhalten. Und das sieht
bei unseren geliebten Vierbeinern auch nicht anders aus. Auch wenn du deinen Hund als
hammerharte Sportskanone einschätzt – fit und vital – gönne ihm in solchen Umbruchphasen Ruhe
und bringe deinen Hund dazu, sich zu entspannen und abzuschalten. Der Kreislauf dankt es! Manche
der Fellnasen finden nämlich oft kein Ende und toben wortwörtlich bis zum Umfallen.
Wie ich es schon einmal erwähnt hatte, sind Hunde sehr temperaturempfindlich und können gerade
mit Hitze sehr schwer umgehen. Auch wenn es nun deutlich kühler ist, bleiben manche Aktionen
trotzdem ziemlich gefährlich für deinen Hund.
Ich sehe es immer wieder: Fahrradfahrer auf E-Bikes und den Hund nebenher an der Leine laufend.
Das kann ganz schön ins Auge gehen. Nicht nur, dass Fahrradfahren mit Hund an der Leine echt
geübt und trainiert sein will … Die extreme sportliche Anstrengung ist nicht zu unterschätzen.
Überleg mal: Ein E-Bike schafft so ohne Weiteres 20 km/h. Für deinen Hund – ich rede hier auch nicht
von einem Chihuahua am Fahrrad – sind solche Geschwindigkeiten meist kein Problem, beobachte
deinen Hund nur mal beim Rennen und Toben. Aber wer gemächlich auf seinem Rad sitzt, oft noch
mit E-Unterstützung, der verliert das Empfinden für Streckenlänge, Geschwindigkeit und
Anstrengung. Irgendwann ist auch für den sportlichsten Hund Ende. Wenn aber Frauchen oder
Herrchen auf dem Rad noch fröhlich weiter strampelt oder sich rollen lässt, rennt der Hund stark
hechelnd neben- oder hinterher und kann nun mal nicht anders – er wird ja mitgezogen.
Bei Hitze sind solche Sportaktionen meiner Meinung nach sowieso tabu, aber auch wenn es kühler
ist, solltest du genau abwägen, ob dein Hund wirklich so sportlich ist. Es rennt auch keiner von uns
mal eben einen Marathon. Das ist monate- und sogar jahrelanges Aufbautraining und auch nicht
jeder ist dafür geschaffen. So sieht es auch bei unseren Hunden aus. Kleine Rassen (auch wenn
manche früher für Hetzjagden, etc. gezüchtet wurden) sind nun mal per se schon nicht die krassen
Läufer und auch große, schwere Hunde sind nicht dafür prädestiniert, Halbmarathon zu laufen.
Lebenswichtig: Schätze deinen Hund in seinen sportlichen Fähigkeiten realistisch ein, trainiere und
übe mit ihm, behalte ihn immer im Auge und achte immer auf seine Vitalwerte! Dein Hund wird sich
meist sportlich überschätzen, so sind sie nun mal, unsere geliebten Fellnasen. Also müssen wir darauf
achten, wie viel sie sich noch zumuten können und sie notfalls bremsen und zur Ruhe bringen.
